Was wir tun & wofür wir stehen
Unser Ordensgelöbnis
Wir, die Ritter und Ordensdamen des Cordon Bleu du Saint Esprit Österreich-Alpenregion, Orden vom Heiligen Geist am Blauen Band, treten für die Stärkung folgender Werte im menschlichen Miteinander ein:
- Selbstloser Dienst für die Allgemeinheit
- Uneigennützigkeit und Unbestechlichkeit
- Treue und Verantwortungsbewusstsein
- Schutz der Freiheit und des Eigentums
- Persönliche Bescheidenheit
- Pflichterfüllung und Sparsamkeit
- Achtung vor dem Nächsten
- Glaubens- und Gewissensfreiheit
- Wahrung der Rechtsstaatlichkeit
- Völkerverbindendes Wirken
- Unterstützung Bedürftiger im In- und Ausland
- Freundschaft und Solidarität gegenüber den Mitgliedern der Ordensgemeinschaft und der Ordensleitung

Ziele
unserer Ordensgemeinschaft
Unsere Ziele als christliche Gemeinschaft sind humanitäre Hilfe zu leisten, völkerverbindend zu arbeiten und kulturelle Projekte zu unterstützen. Neu hinzugekommen ist, unsere Jugend durch ausbildungsbegleitende Maßnahmen zu fördern.
Die Leitlinien
unseres Miteinanders
- Freundschaftliche Beziehungen untereinander
- Verbindlichkeit
- Bescheidenheit
- Fairness
- Solidarität unterainander und gegenüber der Ordensregierung
- Transparenz
- Einheit von Wort und Tat
Wer kann
Mitglied werden?
Mitglied des Ordens können alle physischen Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, werden. Die Aufnahme geschieht durch Empfehlung mindestens eines Ordensmitglieds, das den Postulanten vorstellt, ihm während der 1-Jährigen Postulantenzeit begleitet, ihn in die Ordenslandschaft einführt und bei der Investitur zur Seite steht. Die Investitur – Ritterschlag, Verleihung der Ordensinsignien und Umlegen des Mantels – findet meist im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes statt.
Symbolisches
Auch die Auswahl des Symbole unseres “Ordens vom Heiligen Geist” ist nicht zufällig oder gar willkürlich.
In der vollkommenen Form des Kreuzes kommt die Zahl vier zum Ausdruck. Sie erinnert uns an die vier Himmelsrichtungen der Schöpfung, die vier Propheten des alten Bundes Jesajas, Jeremias, Hesekiel und Daniel, die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, sowie die vier großen Kirchlehrer Augustinus, Ambrosius, Hieronymus und Gregor der Große.
Als “achter Schöpfungstag” wird die Auferstehung Jesu Christi und der Beginn des neuen Weltalters aufgefasst. Hieran erinnern die acht Spitzen unseres Ordenskreuzes. Sie stehen aber auch für die acht Seligpreisungen der Bergpredigt.
Sie ist ein altes Symbol der Reinheit und Schönheit und war ursprünglich ein Mariensymbol. Seit dem Jahr 1179 ist sie das Wappen der Könige von Frankreich. Sie steht als Erinnerung daran, dass dem Frankenkönig Chlodwig (481 -511) durch einen Engel eine Lilie verliehen worden sein soll.
Und schließlich: Die Taube war der Träger des Ölzweigs, durch welchen Noah das Ende der Sintflut verkündet wurde.
Lexikon
Das Großkreuz ist bei allen Orden die höchste Auszeichnung. Es wird normalerweise nur den Angehörigen regierender Adelshäuser, bei staatlichen Orden Staatsoberhäuptern, verliehen. Bei uns ist es Zeichen der Anerkennung höchst außergewöhnlichen Engagements und größter, vorbildlichster Treue zum Orden.
Der Großmeister ist mehr als der Vorsitzende eines bürgerlichen Vereins. Er ist der Ordenobere, dem Kraft seiner besonders herausgehobenen Stellung im Orden, die Stellung des “Primus Inter Pares” – des Ersten unter Gleichen – in der Ordensregierung zu kommt. Bei allen feierlichen und offiziellen Anlässen vertritt er den Orden. Ihm gebührt stets der Ehrenvorrang.
Eine vom Großmeister berufene Persönlichkeit, welche durch ihre Beratung und besondere Fachkompetenz die Ordensregierung bei der Entscheidungsfindung unterstützt und besondere Aufgaben wahrnimmt. Sozusagen Amtsbezeichnung eines einzelnen, vom Großmeister berufenen Beraters.
Knappen sind jugendliche Postulanten, welche durch besondere Verbundenheit von Angehörigen oder Ausbildern dem Orden näher gebracht worden sind. Sie haben sich dafür entschieden, den Orden näher kennen lernen zu wollen und bereiten sich in altersgerechter Weise auf eine spätere Aufnahme vor. Sie werden
offiziell als Knappen aufgenommen.
Das Kommandeurkreuz ist eine besondere Auszeichnung für Ordensdamen und Ordensritter, welche sich durch außergewöhnliches Engagement und große Treue zum Orden verdient gemacht haben. Damit will der Orden Arbeit, Einsatz- und Geisteshaltung innerhalb und außerhalb unseres Ordens anerkennen.
Der Komtur ist der vom Großmeister, als Leiter der Ordensregierung, eingesetzte Leiter einer Komturei. In seiner Komturei vertritt der Komtur den Großmeister in der Leitung der Ordengeschäfte sowohl gegenüber den Ordensangehörigen, als auch nach außen gegenüber Dritten.
Der einem Komtur zur Leitung und Betreuung zu gewiesene Amtsbezirk, der im allgemeinen einem Staats- oder einem Bundesland flächengleich ist. Eine Komturei kann aber auch eine grenzüberschreitende Region umfassen, wenn dies historisch so gewachsen ist.
Ordensdame und Ordensritter sind diejenigen Personen, welche durch Ritterschlag in unsere Gemeinschaft aufgenommen worden sind. Sie besitzen alle Mitgliedschaftsrechte, aber auch alle Pflichten der Mitgliedschaft: Das Wort Orden und das Wort Ordnung stehen nicht nur ihrem Klang nach in engem Zusammenhang.
Durch das Ordensgelöbnis verpflichtet sich der Postulant in besonders feierlicher Form, unmittelbar vor dem Ritterschlag, während der Aufnahmezeremonie, die Grundsätze unseres Ordens stets treu zu wahren, sich für Menschlichkeit einzusetzen und dies auch zu leben, sowie seinen Ordensschwestern und -brüdern stets hilfsreich zur Seite zu stehen.
Der Kapitelrat umfasst die Mitglieder der Ordenregierung und die berufenen Kapitelräte. Er ist das neben dem Generalkonvent bedeutendste Entscheidungsorgan unseres Ordens.
Der Ordensmantel ist das äußere Symbol der Gleichheit und der Verbundenheit aller Ordensangehörigen. Er symbolisiert: Wir gehören als Geschwister zusammen und sind alle gleich.
Beim bürgerlichen Verein würde man von Vorstand sprechen, die Ordensregierung ist aber mehr: Sie berät den Großmeister bei der grundsätzlichen Entscheidungsfindung und unterstützt ihn in ganz besonderer Weise. Mitglieder der Ordensregierung können vom Großmeister mit weitergehenden, besonderen Aufgaben betraut werden.
Das Ordensschwert symbolisierte ursprünglich das männliche Prinzip und war zugleich Zeichen der Macht, sowie der ritterlichen Gewalt. Es wird heute als Symbol der Amtswürde des Großmeisters verwandt.
Die Standarte war in ihrer ursprünglichen Form Feldzeichen, Symbol und strategischer Sammelpunkt. Sie ist bis heute von höchster, heraldischer Symbolkraft und bleibt ideller Sammelpunkt einer Gemeinschaft.
Der Postulant hat, nachdem er zu Veranstaltungen unserer Ordensgemeinschaft eingeladen war, durch seine Teilnahme sein Interesse an einer Mitgliedschaft unter Beweis gestellt und Ordensmitglieder gefunden, welche ihn für eine Mitgliedschaft vorschlagen. Er ist offiziell als Postulant angenommen worden. Die Postulantenzeit dient dazu, sich gegenseitig kennen zu lernen und den Mitgliedschaftswunsch zu überdenken und zu vertiefen. Das Ende der Postulantenzeit ist der Ritterschlag.
Die feierliche, in besonderer, ritueller Form durchgeführte Erhebung eines Postulanten zum Ordensritter oder zur Ordensdame. Dem Ritterschlag wird eine besondere Qualität der Unverlierbarkeit und der Einmaligkeit eingeräumt. Manchmal wird er fast als Sakramentalie gesehen, manchmal auch als Performance zur äußeren Darstellung innerer Werte. Der Ritterschlag ist der äußerliche Ausdruck der Aufnahme in eine Ordensgemeinschaft.
Chronik
des Ordens
Seit 1110 wurden Laienbruderschaften gegründet, die sich dahingehend engagierten, Hilfe für Arme, Bedürftige, Kranke und Waisen zu leisten. Viele dieser Laienorden nannten sich „Brüder des Ordens vom Heiligen Geist“. In dieser Zeit entstanden die Johanniter, der Templerorden, der Deutsche Orden und viele andere mehr.
1335 gründete Ludwig von Anjou, König von Neapel, den Ritterorden „Cordon Bleu du Saint Esprit“.
Nach diesem Vorbild stiftete Heinrich III., König von Frankreich und Polen, 1579 den französischen Ritterorden „Cordon Bleu du Saint Esprit“ als königlichen Hof-Orden, auch um damit seine Macht zu festigen und zur Wahrung der edlen menschlichen Gesinnung.
Die Wahrzeichen des Ordens waren das achtspitzige Kreuz mit einer Taube in der Mitte, das an einem blauen Band getragen wurde. Bei festlichen Anlässen waren die Ritter in schwarze Samtmäntel gehüllt, die mit goldenen Feuerzungen bestickt waren.
Mit der Juli-Revolution 1831 erlosch der Orden.
Anlässlich der Verleihung der Europa-Fahne an die Stadt Landau in der Pfalz im Jahr 1969 wurde der Orden von Karl-Heinz Steger wieder ins Leben gerufen. Er war bis zu seinem Tode am 23.05.1992 der erste Großmeister.
Übernommen wurde das achtspitzige Kreuz am blauen Band, die Taube in der Mitte, mit den vier Lilien in den Ecken des Kreuzes.
Der Orden hat sich zum Ziel gesetzt humanitäre Hilfe zu leisten, völkerverbindend zu arbeiten und kulturelle Projekte zu unterstützen. Er versteht sich als christliche Gemeinschaft.
Auf Karl-Heinz Steger folgte Wilhelm Jalowiecki aus Menzenschwand als Großmeister.
Da sich zwischenzeitlich in Belgien, in Dänemark, in Luxemburg, in den Niederlanden, in Norwegen, in Österreich, in Polen, in der Schweiz und in Ungarn unselbständige Komtureien gebildet hatten, wurde in der Sitzung am 9. März 1996 der Namen in „Internationaler Orden Cordon Bleu du Saint Esprit e. V.“ geändert. Gleichzeitig wurde der Ordenssitz von Landau in der Pfalz nach St. Blasien im Schwarzwald verlegt.
Im Generalkonvent des Ordens am 21.10.2006 in Rüsselsheim am Rhein legte Wilhelm Jalowiecki sein Amt als Großmeister zurück. Als sein Nachfolger und dritter Großmeister wurde Karl-Heinz Kindervater gewählt. Der Sitz der Ordensgemeinschaft wechselte auf Beschluss der Mitglieder nach Erfurt.
Auf dem Generalkonvent in Erfurt am 11. Juni 2022 kam es zum Bruch zwischen dem „Internationalen Orden Cordon Bleu du Saint Esprit“ und der „Cordon Bleu du Saint Esprit – völkerverbindender humanitärer Orden – Komturei Österreich-Alpenregion“.
Der erste Komtur der Komturei Österreich war der aus Saalbach-Hinterglemm stammende Wilhelm Lossberger. Ihm folgte Herr KR Kurt Sebesta aus Elsbethen.
Mit dem Eintrag am 29.07.2003 in das Vereinsregister durch die Bezirkshauptmannschaft Hallein erlangte die „Cordon Bleu du Saint Esprit – völkerverbindender humanitärer Orden – Komturei Österreich“ eigene Rechtspersönlichkeit. Damaliger Komtur war Anton Haas aus Hallein.
Am 26. Jänner 2008 wurde in der Generalversammlung in Hallein Herr Roman Adametz zum neuen Komtur gewählt.
In der Generalversammlung am 14. Jänner 2012 am Lärchenhof in Erpfendorf wurde beschlossen, den Sitz an den Lärchenhof zu verlegen. Gleichzeitig wurde der Namen in „Cordon Bleu du Saint Esprit – völkerverbindender humanitärer Orden – Komturei Österreich-Alpenregion“ geändert.
Nach dem Tod von Roman Adametz am 1. Oktober 2016 wurde in der Generalversammlung am 11. März 2017 Ordensbruder Peter Sixtl zum neuen Komtur gewählt.
In der Generalversammlung am 11. Jänner 2020 zwangen persönliche Gründe Peter Sixtl sein Amt zurückzulegen. Als neue Komturin wurde Ordensdame Monika Trathnigg gewählt.
Am 14.01.2023 wurde in der Generalversammlung von den 21 Stimmberechtigten einstimmig der Beschluss gefasst aus dem „Internationalen Orden Cordon Bleu du Saint Esprit“ auszutreten.
Unser neuer Name lautet „Cordon Bleu du Saint Esprit Österreich-Alpenregion“.
Unsere Ziele sind noch immer humanitäre Hilfe zu leisten, völkerverbindend zu arbeiten und kulturelle Projekte zu unterstützen. Neu hinzugekommen ist die Förderung unserer Jugend durch ausbildungsbegleitende Unterstützung. Wir verstehen uns auch heute noch als christliche Gemeinschaft.
Die Statuten sowie die Geschäftsordnung des Vereins wurden entsprechend geändert und den neuen Gegebenheiten angepasst.
- Brigardier Prof. Kurt Albrecht (Spanische Hofreitschule †)
- Peter Alexander (†)
- Kurt Bergmann (ÖVP †)
- Karlheinz Böhm (†)
- Jimmy Carter (US-Präsident a.D.)
- Luis Durnwalder (LH Südtirol a.D.)
- Heinz Erhardt (†)
- Justus Frantz
- Hermann Gmeiner (†)
- Seine kaiserliche Hoheit Otto von Habsburg-Lothringen (†)
- Ephraim Kishon (†)
- Ernst W. Marboe (Indendant ORF †)
- Yehudi Menuhin (†)
- Prof. Annemarie Marte-Moosbrugger
- Peter Ustinov (†)
- Wendelin Weingartner (LH Tirol a.D.)